
Vance: Russland stellt übermäßige Forderungen
Die US-Regierung hält die aktuellen Bedingungen Russlands für eine Beendigung des Ukraine-Kriegs für überzogen. Dies erklärte Vizepräsident JD Vance während einer Veranstaltung der Münchner Sicherheitskonferenz in Washington. Vance, der Stellvertreter von US-Präsident Donald Trump, merkte an, dass Russland gegenwärtig eine Reihe von Forderungen aufstellt, die seiner Meinung nach zu hoch angesetzt sind. „Wir denken, dass sie zu viel verlangen“, sagte er und bekräftigte damit die ablehnende Haltung der US-Regierung gegenüber den russischen Vorschlägen.
Verständnis für den Kreml
Obwohl die US-Regierung die russischen Forderungen als überzogen einstuft, betonte Vance die Wichtigkeit, die Perspektive des Kreml zu verstehen. Er erklärte, dass es nicht notwendig sei, mit der russischen Rechtfertigung für den Krieg einverstanden zu sein. Sowohl Präsident Trump als auch Vance selbst hätten die Invasion in der Ukraine scharf kritisiert. Dennoch sei es wichtig, die Beweggründe der anderen Seite zu begreifen. Vance schloss nicht aus, dass Russland an einer Lösung des Konflikts interessiert sein könnte, was darauf hindeutet, dass eine diplomatische Lösung durchaus möglich ist, wenn beide Seiten bereit sind, aufeinander zuzugehen.
Direkte Gespräche als Lösung
Um eine Beendigung des Krieges zu erreichen, plädiert Vance dafür, dass Russland und die Ukraine einen Rahmen für direkte Gespräche finden. Dies könnte den Weg zu einer friedlichen Lösung ebnen und eine Entspannung der angespannten Situation ermöglichen. In diesem Kontext begrüßte er die angekündigte Aufrüstung der europäischen Verbündeten, betonte jedoch die Notwendigkeit, dass auch US-Rüstungskonzerne stärker in die Unterstützung der europäischen Partner eingebunden werden. Dies könnte nicht nur die militärischen Fähigkeiten der Verbündeten stärken, sondern auch die wirtschaftlichen Interessen der USA fördern.
Quelle: https://orf.at/stories/3392800/

